Eine Schatzsuche geht zu Ende
- On 2. August 2016
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Unter dem Motto „Loretto on a treasure hunt to Krakow“ haben wir uns vor zwei Wochen nicht mit einem alten Segelschiff, sondern mit einem komfortablen Reisebus auf eine ganz besondere Schatzsuche gemacht. Das erste Mal angelegt haben wir im bekannten Zakopane, wo wir hl. Messe feiern durften und in der Fatimakapelle im Gebet verweilen konnten. Eine richtige Schatzsuche will gut vorbereitet sein und so sind wir dann zu unseren Vorbereitungstagen nach Bystra weitergesegelt. Dort konnten wir uns nicht nur näher kennenlernen und und unsere Gemeinschaft vertiefen, sonder vor allem auch die Beziehung zu Gott stärken: in Impulsen unserer Priester, in der täglichen heiligen Messe, einen Tag der Barmherzigkeit oder in einer 20km langen Wallfahrt, die Johannes Paul II. auch immer wieder gemacht hat. In diesen Tagen wurden bereits einige Schätze gefunden: in den anderen Gruppenteilnehmern, in unseren Begegnungen, Erlebnissen und vor allem in der Begegnung mit dem Herrn.
Und auch die Abenteuer gehören zu einer Schatzsuche und so war es für uns doch ein bisschen aufregend, als wir bei unserer Gastfamilie für die offiziellen Weltjugendtagstage ankamen, die wohnt nämlich mitten in grünen Hügeln, erschlossen nur durch einen Feldweg, den unser Bus so nicht bewältigen konnte. Und so organisierte unser Gastvater kurzerhand seine halbe Familie mitsamt Bagger und der Weg wurde uns freigebaggert. Das war gleich das erste Zeichen dieser so großen Gastfreundschaft, die uns entgegengebracht worden ist. Wir wurden so gut bekocht und versorgt, dass bei uns zuhause die Waage dann wohl einen kleinen Schrecken auslösen wird.
Auch die Einwohner der Stadt und die Einsatzkräfte haben uns mehr als herzlich empfangen: mit Getränken, Broten, Schlauchduschen, Shakehands und eingeschalteten Sirenen. Wie schön ist es mit so vielen jungen Christen aus aller Welt und dem Papst zusammenzukommen und hl. Messe zu feiern. Auch hier durften wir wieder viele Schätze entdecken.
Eine Schatzsuche ist auch ein bisschen unkomfortabel, auch der Papst hat uns aufgefordert die Komfortzone zu verlassen:
„Jesus ist nicht der Herr des Komforts, der Sicherheit und der Bequemlichkeit. Um Jesus zu folgen, muss man eine gewisse Dosis an Mut besitzen, muss man sich entscheiden, das Sofa gegen ein Paar Schuhe auszutauschen, die dir helfen, Wege zu gehen, die du dir nie erträumt hast und die du dir nicht einmal vorstellen konntest: Wege, die neue Horizonte eröffnen können, die fähig sind, Freude zu übertragen – jene Freude, die aus der Liebe Gottes hervorgeht, die Freude, die durch jede Geste, durch jede Haltung der Barmherzigkeit in deinem Herzen verbleibt.“
Und darum hat uns die Nacht auf dem Campus Misericordiae, so ganz ohne Dusche, Bad und Internetanschluss überhaupt nichts ausgemacht, sondern uns viel eher erfüllt.
Wir haben auf unserer Reise viele Schätze gefunden und dürfen uns jetzt noch in einem Hotel beim Schwimmen, Volleyballspielen und Chillen erholt.
Ein paar Einblicke unserer Zeit gibt’s hier:
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